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2021 – Ende des Immobilienbooms?

veröffentlicht am 12.02.2021

Der Immobilienmarkt erlitt bisher noch kaum Schäden durch die Corona-Pandemie. An die veränderten Bedingungen wie Bauverzögerungen, eingeschränkte Besichtigungen, Ausfälle von Bankgesprächen und Notarterminen konnte sich die Branche schnell gewöhnen.
Die Nachfrage nach Wohnraum und den dafür anfallenden Finanzierungen ist nicht abgeschwächt worden. Durch die Umstellung auf den ,,Videomodus‘‘ bei einigen Baufinanzierungsvermittlern gab es schneller Termine sowie schnellere Finanzierungszusagen.
Die Immobilienpreise haben sich weiterhin stabil entwickelt, ein Preisfall ist ausgeblieben. Geht es so weiter, können laut Bausparkasse Wüstenrot Preise für Wohnungen und Häuser besonders in Städten mit einem attraktiven Arbeitsplatzangebot, welches einige Menschen anzieht, bis 2030 über 50 Prozent ansteigen. Der Grund hierfür ist die Urbanisierung.
Hierdurch könnte sich in ländlicher Umgebung ein kurzfristiger Preisrückgang ergeben. Das Umland großer Städte wird dadurch jedoch wieder sehr gefragt werden.
Im Vergleich zum Jahre 2019 stiegen die Preise um 7,6 Prozent. Der Preiswachstum stieg also im Jahr der Corona-Krise stärker als in den meisten vorherigen Jahren.
Interessant ist, dass Miet- und Kaufpreise sich immer weiter auseinander bewegen.
Das GEWOS-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH in Hamburg stellt fest, dass Mietpreise auf langfristige Sicht langsam sinken werden.
Der „Immobilienboom“ wird voraussichtlich nicht vergehen und die Preise sollen weiter steigen.